Aquarien sprudeln vor Leben. Solcherlei Leben bedeutet aber auch, dass hier mal ein Pflanzenblatt zu Boden fällt, dort mal Fischkot und dass hier und da ein Futterbrocken von den Fischen, Garnelen oder auch Krebsen nicht gefunden wird. So kann sich am Bodengrund mit der Zeit eine Wolke aus so genanntem Mulm ansammeln - aus sich zersetzender organischer Masse. Solcher Mulm wird aus wasserhygienischen Gründen im Rahmen eines obligatorischen Teilwasserwechsels von Zeit zu Zeit entsorgt. Dabei muss man nicht zu akribisch vorgehen: Zum einen suchen gründelnde Fischarten, wie Schmerlen oder L-Welse, im Mulm nach Nahrung. Zum anderen sind Ansammlungen von Mulm immer auch Hochburgen von Wasserbakterien (ähnlich Filtermaterialien), die insofern nützliche Arbeit leisten. Bei der Entfernung von Mulm geht es immer um das Entfernen eines "Zuviel" und um das optisch saubere Erscheinungsbild des Beckens. Mulmglocken gibt es für den Handbetrieb, mit batteriegetriebenem Elektromotor und als Modelle, die an eine Membranpumpe angeschlossen werden. Faustregel für die Anschaffung: je kleiner das Becken, desto eher setzt man auf einfache Handgeräte; je größer jedoch das Aquarium, desto eher lohnt sich die aktive Unterstützung der Arbeit durch eine Pumpe.
WEG MIT DEM DRECK - ABER NICHT ZU SAUBER
Die Mulmglocke im Fokus: